Zehn Bäume in Jerusalem

12.04.2019

Synagogengemeinde ehrt Raimund Schink

Die Synagogengemeinde Bonn hat den Meckenheimer CDU-Ratsherrn Raimund Schink mit einer hohen Auszeichnung bedacht: Ihm zu Ehren werden in den Bergen von Jerusalem zehn Bäume gepflanzt. Damit würdigte die Vorsitzende Dr. Margaret Traub Schinks jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz: Er pflegt in seiner Freizeit und auf eigene Kosten die Grünanlage rund um den Gedenkstein für die ehemalige Meckenheimer Synagoge. Tief bewegt nahm Schink während der Mitgliederversammlung der CDU die kostbar gestaltete Urkunde entgegen. Er hatte nicht damit gerechnet. Margaret Traub drückte Dankbarkeit für die aufopferungsvolle Arbeit eines „aufrechten Menschen“ und äußerte die Hoffnung, es möge sich ein Nachfolger für die Pflege der Gedenkstätte finden – Schink wird Meckenheim aus familiären Gründen verlassen und mit seiner Frau nach Norddeutschland ziehen.
Den Kontakt zur Synagogengemeinde hatte Katja Kroeger aufgenommen, unterstützt wurde das Anliegen von Bürgermeister Bert Spilles und der katholischen Kirche. Raimund Schink beschloss spontan, nach Jerusalem zu reisen, „vielleicht kommt auch meine Enkeltochter mit“.