FU holt Annegret Kramp-Karrenbauer in die Jungholzhalle

18.12.2018

Ein großer Erfolg war unser Abend mit der frischgebackenen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer am 14. Dezember in der Jungholzhalle. 

Die neue Chefin in Meckenheim
FU holt Annegret Kramp-Karrenbauer in die Jungholzhalle

Ein großer Erfolg war unser Abend mit der frischgebackenen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer am 14. Dezember in der Jungholzhalle. Viele Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um die Spitzenpolitikerin näher kennenzulernen und ihre Ansichten zu hören und stellten nach dem Vortrag auch lebhaft Fragen. Das Thema hieß „Wir im Wandel – weit gekommen!? 100 Jahre Frauenwahlrecht“.
Als unsere Vorsitzende Sabrina Gutsche im Büro der Spitzenpolitikerin anfragte, war „AKK“ noch Generalsekretärin. Als sie dann kam, war sie gerade eine Woche lang Chefin der CDU. Klug, warmherzig und mit Humor sprach sie über die Frage, wie Frauen in der Gesellschaft und der Politik heute dastehen – und auch über Persönliches. Ihre eigene Mutter hatte 1950 geheiratet und war dann bei den Kindern zu Hause geblieben; beiden Eltern war es aber wichtig, dass auch die Töchter einen guten Beruf erlernten. Als junge Frau wurde Kramp-Karrenbauer, die drei erwachsene Kinder hat, als „Rabenmutter“ angefeindet. Das ist heute selten geworden, und es gibt viel mehr Hilfen, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.
Jedoch stellte sie auch fest: Echte Wahlfreiheit, für die sich die CDU seit Jahren einsetzt, bedeute eben auch, jungen Familien Zeit für ihr Familienleben zuzugestehen. Der Anspruch, Karriere zu machen, eine Bilderbuchfamilie zu haben und auch noch kiloweise Weihnachtsplätzchen zu backen, sei zu hoch. Auch die Wirtschaft müsse hier umdenken und könne sich nicht am kinderlosen Single als dem idealen Mitarbeiter ausrichten.
Klare Worte fand Annegret Kramp-Karrenbauer beim Thema Integration. Frauenfeindliche Positionen, die mit Religion begründet werden, seien nicht zu akzeptieren. Sie kritisierte, dass gerade solche Parteien, die sich als besonders fortschrittlich bezeichneten, plötzlich verstummten, wenn es um importierte überholte Geschlechterrollen gehe.
Die neue CDU-Chefin kam beim Publikum sehr gut an, nahm sich viel Zeit für Fragen und erntete wiederholt Szenenapplaus.
Zum Auftakt hatte Sarina Gutsche eine spannende und lebhafte Podiumsdiskussion. Thema war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Frauen in Führungspositionen und in der Politik. Gesprächspartner waren die RSAG-Chefin Ludgera Decking, die auch Chefin des Wasserversorgers WTV ist, die selbständige Physiotherapeutin Lea Czybulka, Bürgermeister Bert Spilles und der Landtagsabgeordnete Oliver Kraus.
Ein ganz herzlicher Dank der FU geht an alle Helferinnen und Helfer, die diesen Abend möglich gemacht haben.