Eine 75-jährige Erfolgsgeschichte

15.05.2022

CDU Meckenheim feiert mit prominenten Gästen in der Jungholzhalle

(NRW-Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach und CDU Meckenheim Vorsitzender Rainer Friedrich)

Es war eine rundum gelungene Geburtstagsfeier mit prominenten Gästen, ein bisschen Nostalgie, vielen Anekdoten und auch ernsten Untertönen: Die CDU Meckenheim, 1946 gegründet, hatte am Freitag zu ihrer 75-Jahr-Feier in die Jungholzhalle eingeladen. Coronabedingt war das Fest um einige Monate verschoben worden, so dass nun 75+ gefeiert wurde, wie Stadtverbandsvorsitzender Rainer Friedrich sagte. „Die CDU Meckenheim steht gut da, wir sind ein tolles Team“, betonte er: „So macht Politik Spaß!“


NRW-Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach schaute in ihrer Festrede zurück auf die Gründungszeit der Christdemokratie nach dem Zweiten Weltkrieg – geprägt von dem Wunsch, eine neue politische Heimat zu schaffen mit einem ganz anderen Geist als dem, der die Menschheit an den Abgrund geführt hatte. „Keine andere Partei hat die Bundesrepublik so geprägt wie unsere“, sagte sie. Basis waren und sind das christliche Menschenbild und das Streben nach Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. „Wir trauen den Menschen zu, von ihrer Freiheit verantwortlich Gebrauch zu machen.“ Das Ziel, die Schöpfung zu bewahren, gehöre zur DNA der Union ebenso wie das Streben nach gesellschaftlichem Zusammenhalt.  „Der Mut der Jüngeren ist so wichtig wie die Erfahrung der Älteren.“


Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen fühlt sich der CDU Meckenheim eng verbunden. Im Mittelpunkt seiner Rede stand aber der Krieg in der Ukraine: „Es wird gerade Geschichte geschrieben.“ Putin – für den Menschenleben, auch russische Menschenleben, nicht zählten – müsse gestoppt werden. Wenn er auch nur einen kleinen Erfolg erziele, werde er daraus schließen, dass Krieg sich lohnt, mit potenziell fatalen Folgen.


Bürgermeister Holger Jung hatte im Stadtarchiv einige Fundstücke entdeckt, die Symbolkraft für die Geschichte und Erfolge der Meckenheimer CDU haben. So erwähnte er in seinem Grußwort eine 1979 veröffentlichte Stellungnahme gegen eine Gesamtschule und für den Erhalt des dreigliedrigen Schulsystems – noch heute hat Meckenheim ein sehr erfolgreiches dreigliedriges Schulsystem, und auf dem Campus steht ein Neubau an. Außerdem zeigte er einen Gutschein, ausgestellt von der Vorläuferin der Frauen Union, „im Wert von zehn D-Mark für eine Badehose“, einzulösen bis Oktober 1976 beim Modehaus Nelles. Vielleicht ein Tombolapreis? „Diese zwei Schlaglichter verdeutlichen, dass die CDU stets die Gestaltungskraft in Meckenheim war und versuchte, persönlich und inhaltlich nahe an den Menschen zu sein!“.


Zwei Talkrunden ergänzten das Programm. Rainer Friedrich wollte von dem Europaabgeordneten Axel Voss, dem Landtagskandidaten Jonathan Grunwald, dem Fraktionsvorsitzenden Joachim Kühlwetter sowie Bürgermeister Holger Jung wissen, was sie mit der CDU Meckenheim verbinden. Tenor: Herzlichkeit, Stabilität und Kontinuität, gute inhaltliche Arbeit, Zusammenhalt und in den jeweiligen Wahlkämpfen große Unterstützung. Sabrina Gutsche lud ehemalige CDU-Vorsitzende sowie Ex-Bürgermeister Bert Spilles zum Gespräch. Hans-Peter Feilen, Dr. Ferdinand Schmitz, Rolf Bausch, Christian Dürig und Katja Kroeger erzählten, was ihre Zeit an der Spitze des Stadtverbands geprägt hatte – von der Partnerschaft mit der CDU Bernau in Brandenburg direkt nach der Wende über die Bebauung am Merler Keil und die Ortsumgehung Lüftelberg, von der schwierigen Zeit der Abwahl der damaligen Bürgermeisterin bis zur Gründung der Initiative „Lust auf Familie“ für eine familienfreundliche Stadt.  

Dass auch große Lust auf Gespräche bestand, zeigte sich nach dem offiziellen Teil. Die Feier war vom CDU-Arbeitskreis Veranstaltungen organisiert worden; Rainer Friedrich dankte herzlich für das Engagement.

 

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